Mittwoch, 25. Februar 2015

Sonntag 1. März 2015, 11 Uhr Kulturschiff MS Beethoven – Township Brassertufer, Pier No. 5 (vor Hotel Königshof) Veranstalter: Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. Podiumsdiskussion zum Thema: „Wieviel Kunst/Kultur braucht das Feuilleton?“ Peter Dittmar, Ex-Feuilletonchef “Die Welt” Sven Bergmann , Pressesprecher Bundeskunsthalle Bonn Bettina Gräfin von Pfeil, 3Sat Buchzeit/Scobel Ramon Garcia-Ziemsen, Deutsche Welle, Leiter journalistische Ausbildung, ehemals Leitung Kultur Marietta Thien, Ltg. Presse- und Marketing nicolai Zeitungsmagazin Moderation: Marianne Hoffmann, Kunstpublizistin, u. a. “Mainzer Allgemeine Zeitung, “Die Welt” Nach der Diskussion zu „Beethoven 2020 – wer darf es feiern?“ setzt die in Bonn ansässige Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. ihre Reihe der kulturpolitischen Gespräche auf dem Township mit dem Thema „Wieviel Kunst/Kultur braucht das Feuilleton?“ fort. Droht die deutsche Öffentlichkeit durch die Zeitungskrise , den Vormarsch des www. , auch ihr einziges Forum der intellektuellen Auseinandersetzung zu verlieren - die Feuilletons? Über mehr als zehn Jahre hinweg, von Mitte der achtziger Jahre bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts, erlebten die Feuilletons der großen, überregionalen deutschsprachigen Zeitungen einen Boom, wie es ihn in der Geschichte des Kulturjournalismus noch nicht gegeben hatte. Doch dann kam ein Umbruch im Feuilleton, der beinahe unmerklich war. Die Politik hielt Einzug in die Kulturberichterstattung, sei es bei der Literatur, dem Theater und vor allem bei der Kunst, war ohne politischen Hintergrund nicht mehr denkbar. Dieser Prozess hat zur Folge, dass politische, soziale und wirtschaftliche Auseinandersetzungen nicht mehr auf den Straßen, sondern in den Feuilletons ausgetragen werden. Bedingt durch eine florierende Wirtschaft und steigende Anzeigenaufkommen, standen den Zeitungen immer mehr Nettoseiten zur redaktionellen Bewirtschaftung zur Verfügung. Dabei ging die Aufteilung der klassischen Wirtschaftsteile in Wirtschaftspolitik und Finanzmarkt, nicht zuletzt aus technischen Gründen, mit der Umfangserweiterung der Feuilletons einher, aber zu welchem Preis? Gab es mehr Anzeigen, fiel mehr Text weg. Im Fernsehen befanden Quoten und Marktanteile immer mehr über die Existenz einer Sendung, zogen sich Kultursendungen sich hinter die Tagesthemen und oft auch hinter den Spätfilm zurück. Schon 2003 hatte Lothar Müller ,damals bei der SZ, in einem freundlich-differenzierten Beitrag während einer Tagung in Halle einen recht harten Befund vorgestellt: “Freunde,” so warf er in die Runde, “wir haben Aufmacher über die Tour de France, aber wir haben keine Aufmacher über den gegenwärtigen Stand der Schauspielkunst in Deutschland oder über die Loslösung der Fotografie von chemischen Prozessen und deren Auswirkung auf die fotografische Ästhetik. Kulturvergessen sind unsere Feuilletons: Wo bleibt der Gegenstand? “ Das wiederum stellt die Fragen nach Spartensendern in der TV-Landschaft, nach Spartenkanälen beim Radio und Kulturmagazinen, die sich große Tageszeitungen leisten. Die Frage nach der Berechtigung von Kunst und Kultur und wieviel man davon im Feuilleton braucht versuchen die Diskussionsteilnehmer zu beantworten bzw. kritisch zu durchleuchten. Die nächsten Termine: 8.03.15: Thema: „Ist Bonn eine internationale Kulturstadt“ Adelheid Feilcke, Leiterin Strategische Partnerschaften Deutsche Welle Hans Jürgen Stryck, Präsident des Colloquium Humanum e.V. Else Rieser (Minsk Club) u.a. 22.03.15: Thema: “Wie multikulturell ist Bonn ?“ -Katherina Wildermuth, Öffentlichkeitsarbeit/Kulturprogramme König Fahad Akademie -Marlies Wehner, Fachstelle für interkulturelle Bildung und Beratung -Michael Fischell, Bonner Institut für Migrationsforschung -Dr.Ludwig Dinkloh, art dialog /Multi-Kulti-Chor Bonn Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. http://ift.tt/1DTsuBf by Torsten Schreiber

Sonntag 1. März 2015, 11 Uhr Kulturschiff MS Beethoven – Township Brassertufer, Pier No. 5 (vor Hotel Königshof) Veranstalter: Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. Podiumsdiskussion zum Thema: „Wieviel Kunst/Kultur braucht das Feuilleton?“ Peter Dittmar, Ex-Feuilletonchef “Die Welt” Sven Bergmann , Pressesprecher Bundeskunsthalle Bonn Bettina Gräfin von Pfeil, 3Sat Buchzeit/Scobel Ramon Garcia-Ziemsen, Deutsche Welle, Leiter journalistische Ausbildung, ehemals Leitung Kultur Marietta Thien, Ltg. Presse- und Marketing nicolai Zeitungsmagazin Moderation: Marianne Hoffmann, Kunstpublizistin, u. a. “Mainzer Allgemeine Zeitung, “Die Welt” Nach der Diskussion zu „Beethoven 2020 – wer darf es feiern?“ setzt die in Bonn ansässige Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. ihre Reihe der kulturpolitischen Gespräche auf dem Township mit dem Thema „Wieviel Kunst/Kultur braucht das Feuilleton?“ fort. Droht die deutsche Öffentlichkeit durch die Zeitungskrise , den Vormarsch des www. , auch ihr einziges Forum der intellektuellen Auseinandersetzung zu verlieren - die Feuilletons? Über mehr als zehn Jahre hinweg, von Mitte der achtziger Jahre bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts, erlebten die Feuilletons der großen, überregionalen deutschsprachigen Zeitungen einen Boom, wie es ihn in der Geschichte des Kulturjournalismus noch nicht gegeben hatte. Doch dann kam ein Umbruch im Feuilleton, der beinahe unmerklich war. Die Politik hielt Einzug in die Kulturberichterstattung, sei es bei der Literatur, dem Theater und vor allem bei der Kunst, war ohne politischen Hintergrund nicht mehr denkbar. Dieser Prozess hat zur Folge, dass politische, soziale und wirtschaftliche Auseinandersetzungen nicht mehr auf den Straßen, sondern in den Feuilletons ausgetragen werden. Bedingt durch eine florierende Wirtschaft und steigende Anzeigenaufkommen, standen den Zeitungen immer mehr Nettoseiten zur redaktionellen Bewirtschaftung zur Verfügung. Dabei ging die Aufteilung der klassischen Wirtschaftsteile in Wirtschaftspolitik und Finanzmarkt, nicht zuletzt aus technischen Gründen, mit der Umfangserweiterung der Feuilletons einher, aber zu welchem Preis? Gab es mehr Anzeigen, fiel mehr Text weg. Im Fernsehen befanden Quoten und Marktanteile immer mehr über die Existenz einer Sendung, zogen sich Kultursendungen sich hinter die Tagesthemen und oft auch hinter den Spätfilm zurück. Schon 2003 hatte Lothar Müller ,damals bei der SZ, in einem freundlich-differenzierten Beitrag während einer Tagung in Halle einen recht harten Befund vorgestellt: “Freunde,” so warf er in die Runde, “wir haben Aufmacher über die Tour de France, aber wir haben keine Aufmacher über den gegenwärtigen Stand der Schauspielkunst in Deutschland oder über die Loslösung der Fotografie von chemischen Prozessen und deren Auswirkung auf die fotografische Ästhetik. Kulturvergessen sind unsere Feuilletons: Wo bleibt der Gegenstand? “ Das wiederum stellt die Fragen nach Spartensendern in der TV-Landschaft, nach Spartenkanälen beim Radio und Kulturmagazinen, die sich große Tageszeitungen leisten. Die Frage nach der Berechtigung von Kunst und Kultur und wieviel man davon im Feuilleton braucht versuchen die Diskussionsteilnehmer zu beantworten bzw. kritisch zu durchleuchten. Die nächsten Termine: 8.03.15: Thema: „Ist Bonn eine internationale Kulturstadt“ Adelheid Feilcke, Leiterin Strategische Partnerschaften Deutsche Welle Hans Jürgen Stryck, Präsident des Colloquium Humanum e.V. Else Rieser (Minsk Club) u.a. 22.03.15: Thema: “Wie multikulturell ist Bonn ?“ -Katherina Wildermuth, Öffentlichkeitsarbeit/Kulturprogramme König Fahad Akademie -Marlies Wehner, Fachstelle für interkulturelle Bildung und Beratung -Michael Fischell, Bonner Institut für Migrationsforschung -Dr.Ludwig Dinkloh, art dialog /Multi-Kulti-Chor Bonn Johannes-Wasmuth-Gesellschaft e.V. http://ift.tt/1DTsuBf

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